Zwischen Revolution und Alltag. Studieren in China, 1974/75

Fotografien von Mechthild Leutner

Die mehr als 100 Fotos dokumentieren die Lebensverhältnisse der chinesischen Bevölkerung Mitte der 1970er Jahre: ihre alltäglichen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Stadt und Land, ebenso wie ihre Feste und ihre Freizeitgestaltung. Die Bewegungen der spät-kulturrevolutionären Phase sind im öffentlichen Raum ebenso präsent wie die Gedenkstätten der Revolution und die neuen sozialistischen Errungenschaften. Es sind die letzten Jahre der Ära Mao Zedongs, in der sich schon erste Zeichen einer Wende zeigen, die Dynamik der folgenden Jahre jedoch noch weitestgehend unvorstellbar bleibt.  Die Fotos zeigen ein vergangenes China – und machen in der Differenz zu heute zugleich die großen Anstrengungen der Menschen bei der Umgestaltung ihrer Lebensverhältnisse deutlich.Mechthild Leutner gehörte zur ersten Gruppe von AustauschstudentInnen, die nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der VR China im Land studierte. Sie lernte Chinesisch an der Pekinger Sprachenuniversität und studierte ein Semester Neuere Geschichte an der Peking-Universität. Ihre Fotos entstanden in Peking und während ihrer Studienreisen, u.a. nach Tianjin, Shanghai und Kanton sowie nach Hunan.

Ausstellung 15. März bis 9. Juni 2018

Vernissage am Mittwoch, 14. März 2018, 18.15 Uhr