Vernissage: Donnerstag, 13. Februar 2025, 18.15 Uhr
Ausstellungszeitraum: 13. Februar bis 10. April 2025
Die mehr als 100 Fotos dokumentieren die Lebensverhältnisse der chinesischen Bevölkerung in den 1980er Jahren. Die 1978 eingeleitete Reform- und Öffnungspolitik zeigt sich im Boom der Straßenmärkte und des Kleinhandels, im Wohnungsbau und in der neuen Freizeitgestaltung. Traditionelle Berufe und Arbeitsformen werden im ländlichen und städtischen Raum verstärkt sichtbar. Die Öffnung neuer Museen und religiöser Stätten ebenso wie der zunehmende akademische Austausch und die Durchführung von Feldforschung sind Zeugnisse des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Aufbruchs. Die Fotos vermitteln Einblicke in ein vergangenes China, das weitgehend von einer agrarischen Lebensweise geprägt ist und nun den Aufbruch in die Moderne wagt, und verdeutlichen damit zugleich die Differenz zur hoch-dynamischen Gesellschaft Chinas im Jahr 2025.
Mechthild Leutner war 1974/75 als Austauschstudentin an der Pekinger Sprachenuniversität und an der Peking-Universität. Im Sommersemester 1980 sowie in den Jahren 1982, 1985 und 1988 war sie jeweils zu längeren Forschungsaufenthalten an der Peking-Universität. Ihre Fotos entstanden in Peking und Umgebung sowie während ihrer Studienreisen in die Innere Mongolei, nach Shaanxi, Sichuan, Hubei und nach Qingdao/Tsingtau, der Hauptstadt der ehemaligen deutschen Kolonie Kiautschou.
Veranstaltungsort:
Konfuzius-Institut an der Freien Universität Berlin
Goßlerstr. 2-4
14195 Berlin