China lesen

Im Gespräch mit chinesischen Schriftsteller:innen

Wir freuen uns, alle Interessierten zur Auftaktveranstaltung unserer neuen Reihe zur chinesischen Gegenwartsliteratur

„China lesen: Im Gespräch mit chinesischen Schriftsteller:innen“

am Donnerstag, 17. November 2022 um 12.00 Uhr (s. t.) einzuladen.

Zum ersten Termin wird der Avantgarde-Autor und Literaturwissenschaftler Professor Ge Fei 格⾮ per Videokonferenz über die Gegenwartsliteratur in China, seine eigenen literarischen Texte und seine Arbeit sprechen und im Anschluss für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

Die Veranstaltung wird chinesisch-deutsch gedolmetscht.

阅读中国,对话中国作家系列活动第⼀站 著名作家格⾮连线柏林,谈中国当代⽂学和⾃ ⼰的创作。欢迎⼤家参加线下讨论。

Zeit: 17. November 2022 um 12.00 Uhr (s. t.)
Ort: Raum 2.2051, Fabeckstr. 23-25 (Holzlaube)

Eine Veranstaltung des Instituts für Chinastudien der FU Berlin (Prof. Guder) und des Konfuzius-Instituts an der FU Berlin

Unterstützt von: Chinesischer Schriftstellerverband 中国作协 und CNPIEC 中图公司

Gé Fēi 格⾮ (Jahrgang 1964, eigentlich 刘勇 Liú Yǒng) kombiniert seit seinem Studienabschluss an der East China Normal University in Shanghai 1985 eine wissenschaftliche Laufbahn als Dozent und seit 2000 als Professor für vergleichende Literaturwissenschaft an der Qinghua-Universität in Beijing mit einer Karriere als erfolgreicher Autor von experimenteller Avantgarde-Literatur. Bereits in den 1980er Jahren erwarb er sich mit Erzählungen wie《迷⾈》(Das verirrte Boot) und 《褐⾊⻦群》 (Ein Schwarm brauner Vögel) einen Ruf als experimenteller Autor, der alternative Möglichkeiten suchte wie Strategien der Dezentrierung und Fragmentierung, des Einsatzes von parallelen Zeitebenen um individuelle Erfahrungen im historischen Kontext sichtbar zu machen und allgemeine Annahmen zu geschichtlichem Fortschritt und der Rolle der menschlichen Akteure in Frage zu stellen. Mit der mehrfach ausgezeichneten Jiangnan-Trilogie -《⼈⾯桃花》 (Das Paradies auf dem Antlitz des Menschen, 2004), 《⼭河⼊梦》(Berge und Flüsse verschmelzen zu einem Traum, 2007) und 《春尽江南》(Der Frühling kommt nach Jiangnan, 2011) – reflektiert er in der Entfaltung eines Familienpanoramas dreier Generationen vor dem Hintergrund des ausgehenden Qing-Kaiserreiches und der darauffolgenden dramatischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts chinesische Utopien und nimmt Bezug auf den berühmten Familienroman der Qing-Zeit Der Traum der roten Kammer.

Donnerstag, 17. November 2022, 12 Uhr (s.t.)

Ort: Raum 2.2051, Fabeckstr. 23-25 (Holzlaube)