Ausstellungen 2024

AUSSTELLUNGEN

Ausstellungszeitraum: 28. Februar – 8. Mai 2024
Als Kaufmann in Shanghai, 1906–1952. Hermann W. Breuer, 1884–1973
Mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte der Kaufmann Hermann W. Breuer von 1906 bis 1952 in Shanghai, bis 1945 war er für die Firma Melchers & Co. China tätig. In den Jahren 1949 bis 1952 übernahm er auch diplomatische Funktionen und arbeitete anschließend von 1953 bis 1963 in Deutschland für das Lastenausgleichsamt. Als Vorsitzender des Ostasiatischen Vereins in Bremen hielt er bis 1973 bei Politikern, Diplomaten und Kaufleuten das Interesse an China wach und wirkte am Wiederaufbau der deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen mit.
Das Leben und Wirken Breuers, das seine Großnichte Christine Maiwald in ihrem Buch „Das schwierige schöne Leben“ (Dölling und Galitz Verlag) schildert, war geprägt vom deutsch-chinesischen Austausch, von der internationalen Gemeinschaft in Shanghai und eng verwoben mit der bewegten Geschichte Chinas – vom Übergang des chinesischen Kaiserreichs zur Republik China, über die japanische Besatzung bis zur Anfangszeit der Volksrepublik China.
Die Posterausstellung beleuchtet die besondere Biographie Hermann W. Breuers und gibt Einblicke in die chinesische Zeitgeschichte und die deutsch-chinesische Wirtschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts.
Vernissage: Mittwoch, 28. Februar 2024, 18.00 Uhr, mit Beiträgen von Frau Dr. Christine Maiwald, Autorin und Großnichte Hermann W. Breuers, Herrn Thomas Kriwat, Vorstandsvorsitzender des Ostasiatischen Vereins Bremen, und Herrn Duan Wei, ehem. Hauptgeschäftsführer der Chinesischen Handelskammer in Deutschland / EMEA Regional Vice President, Gotion High-Tech
Finissage: Mittwoch, den 8. Mai 2024, 18.00 Uhr, mit Lesung und Gespräch mit Frau Dr. Christine Maiwald, Autorin und Großnichte Hermann W. Breuers, zu ihrem Buch „Das schwierige schöne Leben“

Ausstellungszeitraum: 15. Mai – 24. Juli 2024
Kunst im Dialog: Chinesische Künstlerinnen und Künstler in Berlin
Eine Gruppenausstellung mit Werken von Chen Nier, Chen Ning, Songwen Sun-von Berg, Wang Lan und Wang Shugang
Die Gruppenausstellung zeigt ausgewählte Arbeiten der in Berlin tätigen KünstlerInnen Chen Nier, Chen Ning, Songwen Sun-von Berg, Wang Lan und Wang Shugang. Sie präsentiert die individuellen Profile der Kunstschaffenden, ihre ästhetischen Perspektiven und ihre künstlerischen Techniken und Zugänge – mit eindringlichen Kunstwerken von Malerei und Tuschmalerei über Kalligraphie und Stickkunst bis hin zu Bildhauerei.
Die ausgestellten Werke zeichnen sich durch besonderen künstlerischen Ausdruck aus und eröffnen Gestaltungs- und Gedankenräume zwischen östlichen und westlichen Kunst- und Kulturtraditionen. Die Ausstellung wirft ein Schlaglicht auf die facettenreiche chinesische Kunstszene in Berlin und vermittelt den Betrachterinnen und Betrachtern eindrückliche Einblicke in die Vielfalt der KünstlerInnen und ihrer Sujets.
Vernissage: Mittwoch, 15. Mai 2024, 18.00 Uhr
Finissage: Mittwoch, 24. Juli 2024, 18.00 Uhr

Ausstellungszeitraum: 12. September – 16. Oktober 2024
Entzünden wir Licht am Licht: China in den Augen von Leibniz 一盏灯点亮另一盏灯:莱布尼茨的中国观
Eine Kalligraphie-Ausstellung von Prof. Dr. Chen Hongjie
Die Ausstellung des Kalligraphen und Wissenschaftlers Chen Hongjie spiegelt in ihren Werken Leibniz‘ Blick auf China durch die Kunst der Kalligraphie und nähert sich Leibniz‘ Überlegungen und Gedanken mit einem einzigartigen schriftkünstlerischen Ausdruck.
Die Kunstwerke sind von Gottfried Wilhelm Leibniz‘ Schriften und Briefwechseln inspiriert und machen Leibniz‘ besonderes Interesse an China, seine Überlegungen und seinen überzeugten Einsatz für einen sino-europäischen Austausch auf künstlerische Weise für die Betrachtenden erfahrbar. Die Ausstellung stellt dabei einen künstlerischen Dialog zwischen Ost und West her und gibt gleichzeitig Einblicke in die Geschichte der deutsch-chinesischen bzw. sino-europäischen Beziehungen.
Vernissage: Mittwoch, 11. September 2024, 18.00 Uhr, mit einführendem Vortrag von Prof. Dr. Chen Hongjie

Ausstellungszeitraum: 24. Oktober 2024 – 27. Januar 2025
Begegnungen mit der Fremde Deutschsprachige Abenteurerinnen in China im 19. und 20. Jahrhundert
Die Posterausstellung, die auf dem Buch „Ausgerechnet zu den Chinesen…“ Deutschsprachige Abenteurerinnen in China von Martina Bölck und Hilke Veth (AvivA Verlag 2023) basiert, widmet sich den Lebenswegen und persönlichen Eindrücken deutschsprachiger Frauen, die im 19. und 20. Jahrhundert China bereisten oder dort lebten. Die Frauen – darunter Forscherinnen, Missionarinnen, Journalistinnen und politisch Verfolgte – begegneten dem „fremden“ China zum Teil mit kulturellen Vorurteilen. Die Ausstellung verdeutlicht, wie der Zugang zu China – abhängig von Faktoren wie Sprachkenntnissen, sozialen Beziehungen oder politischen Umständen – die Wahrnehmung des Landes prägte.
Die mit den Porträts der Frauen gezeigten Zitate basieren auf Tagebüchern, literarischen Texten und Memoiren, die sowohl persönliche Erlebnisse als auch historische Chinabilder dokumentieren und mitunter die Wahrnehmung Chinas in Deutschland mitgeprägt haben. Die Schilderungen und Beschreibungen der Frauen werfen dabei persönliche Schlaglichter auf die historischen deutsch-chinesischen Beziehungen und erzählen nicht zuletzt ein Stück Emanzipationsgeschichte.
Vernissage: Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18.00 Uhr, mit einleitenden Beiträgen der beiden Autorinnen Martina Bölck und Hilke Veth
Finissage: Montag, 27. Januar 2025, 18.15 Uhr